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wir glauben nicht an Götter,
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SALOMO;;NELE;;YUKI

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FORENERSTELLUNG:
31. März 2010 (xobor)
FORENERÖFFNUNG:
6. August 2010 (Forumieren)
ROLLENSPIELSTART:
11. August 2010
FORENLEITUNG:
Nele, Yuki & Salomo




EISKALTE JAGD;;
WETTER: Schneefall, dicke Wolken
TAGESZEIT: Morgen || Mittag
UHRZEITEN: 8-12 Uhr





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 Eiskalte Jagd

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AutorNachricht
Yuki
Yuki
Glückskind
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3 Jahre
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Tamaskan
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65cm

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BeitragThema: Re: Eiskalte Jagd   Eiskalte Jagd - Seite 2 EmptyFr 22 Apr 2011, 12:09

Die anderen hielten an, mussten sie ja auch, da Yuki ihnen den Weg versperrte. Eika gab zu verstehen das sie absolut keine Lust auf eine jagt hatte. Gut, dann würde sie eben langsam und qualvoll verhungern, dachte Yuki grimmig bei sich. Zwar hatte sich die Hündin vorgenommen wieder freundlicher zu denken,aber irgendwie ging das gerade ziemlich daneben. Der sonst so ruhige Salomo schien sich auch beherrschen zu müssen, also machte auch ihm die ganze Sache zu schaffen. Kein Wunder wenn man die ganze Situation einmal von außen betrachtete; Alle Nerven waren überstrapaziert und drohten zu reißen und dann würde man vermutlich etwas tun was man später bereuen würde. Vier Hunde in denen langsam die Wut zu kochen begann und irgendwann würde die Wut überlaufen und man handelte nicht mehr mit klarem Verstand. Dies führte dann dazu das sich alle an die Kehle gehen würden. Die kalten Finger des Winters hatten sie fest im Griff.

Salomo erklärte das sie ihm erstmal zum Loch im Zaun folgen sollten, Yuki verdrehte leicht die Augen. Darauf war sie auch schon gekommen, doch sie hatte Fanny einfach nur zeigen wollen das sie nicht die Alpha dieses "Rudels" war, außerdem hatte sie auch gewollt das die Gruppe anhielt und daher war sie nach vorne gegangen. Das sie das schwächste Glied der Gruppe - oder ein kleines - finden mussten war Yuki auch bekannt. Jeder Jäger sollte das wissen. Yuki war noch nicht an einer jagt bei Rehen beteiligt gewesen, doch ihr Vater hatte ihr davon erzählt. Es konnte gefährlich werden, wenn man nicht aufpasste. Yuki musste zugeben das sie sich schon etwas auf diese jagt freute, aber ihr war bewusst das es auch schiefgehen konnte, deshalb zeigte sie ihre Freude nicht. Fanny schaltete sich nun auch ein und sprach Eika an, Yuki überlegte ob sie auch noch ihren Senf dazu geben sollte, doch dies würde nur Futter für mehr Wut sein. Sie wollte das Feuer nicht noch weiter schüren, deshalb versuchte sie es mit einem schlechten Scherz:

"Okay, Eika will also verhungern""

Sie lächelte verkrampft in den Runde, naja, wenigstens hatte sie es versucht. Fanny erklärte das sie noch nie bei so einer jagt dabeigewesen war, und dann sah sie Yuki an. Also war sie wohl an der Reihe. Weil sie sich selbst zwang, klang ihre Stimme freundlich. Fast normal.

"Einer Rehjagt habe ich auch noch nicht beigewohnt. Aber ich hätte einen Vorschlag. Zwei von uns könnten sich irgendwo verstecken und abwarten, während die zwei anderen das schwächste Reh auf die versteckten zutreiben, die dann angreifen wenn das Reh nah genug ist. Wie fändet ihr das?"

Da sie nur zu viert waren, hatten sie nicht so viele Möglichkeiten, es wäre einfacher wenn es mehrere wären, aber einfach war es noch nie gewesen. Oder nein, sie hatte etwas falsches gesagt, schnell korrigierte sie sich:

"Da Eika verhungern will, kann nur einer das Reh auf die zwei versteckten zutreiben. Aber die zwei versteckten sollten nicht frontal auf das Reh losspringen, sonst ist die Gefahr groß die Hufe abzukriegen. "

Yuki sah in die Runde, ob ihr Vorschlag wohl ankommen würde? Oder hatten die anderen einen besseren? Doch als sie so in die Runde sah, bemerkte sie auch die angestauten Wut. Sie schüttelte leicht den Kopf, hatte der Winter sie wirklich so fest im Griff? Sie mussten im Einklang zusammenarbeiten, wenn sie überleben wollten. Fast etwas traurig meinte die sonst so lebensfreudige Hündin:

"Merkt ihr gerade gar nicht was passiert? So wie wir aussehen können wir keine jagt beginnen. Bald springen wir uns noch Gegenseitig an die Kehle. So sollte kein Team aussehen. Wir sind doch Freunde, oder? Und Freunde gehen doch durch dick und dünn, nicht wahr? Also sollten wir uns alle zusammenreißen und wieder als Freunde - als eine Einheit - zusammenarbeiten. Was meint ihr?"

Durch ihren Redefluss wurde Yuki gerade einiges klar, sie hatte bei ihrer Rede den Kopf hängen lassen, doch jetzt blitzte der Schalk in ihren Augen und sie sah auf. So schnell würde der Winter sie nicht in ihren Bann ziehen. Sie würde den Kopf nicht mehr hängen lassen. Sie grinste breit als sie meinte:

"Sonst lachen uns die Rehe noch aus wenn sie uns so sehen."

Sie grinste noch ein Stück breiter, nun war sie wieder die Alte fröhliche Yuki. Sie hoffte darauf das ihre Freunde merkten was hier gerade vorging. Ihre Rute wedelte leicht hin und her, das würden sie schon schaffen. Zusammen durch dick und dünn!

[Hört zu - bemerkt die agressionen - redet traurig - wieder fröhlich]
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Yu
Yu
in sich selbst gefangen

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BeitragThema: Re: Eiskalte Jagd   Eiskalte Jagd - Seite 2 EmptyDo 28 Apr 2011, 09:55

Auf leisen Pfoten schlich der Schäferhund durch das Unterholz. Alle Sinne waren angespannt, auf das Kaninchen vor ihm. Es hüpfte leise durch den Schnee, während der Hund versuchte, abzuspringen, jedoch raschelte etwas neben ihm und das Schneekaninchen hoppelte schnell weg. Energisch und mit brennender Wut in seinen Augen fuhr er herum; vor ihm stand Robin. Ein tiefer Seufzer entglitt seinen rauen Lippen, während er schnüffelte, auf suche, nach weiterer Beute. Er war irgendwie zu schwach, jetzt einen Streit anzufangen, und das war auch irgendwie gar nicht sein Ding, eher war er der Streitschlichter, und nicht der Anfänger. Die Lefzen zogen sich hoch; zuerst sah es aus, als würde er gleich ein Knurr-Konzert abgeben, aber dann sah man, dass der braune Rüde breit grinste.

"Oh, bevor wir anfangen zu jagen, müssen wir dich noch in anschleichen üben. Du bist so schräg wie ein Dachs."

Er grinste noch immer, als er sich hinwarf und vormachte, wie Robin schlich. Sein Hinterteil stand dabei hoch oben in der Luft, und die Pfoten bewegten sich ungeschickt. Die Rute schlug angriffslustig hin und her, bevor er sich wieder aufrichtete und den Rüde neckisch ansah. Als er aber ein rascheln im Unterholz vernahm, duckte er sich und sah Robin an, ehe er wieder die Augen zum Wald richtete. Jedoch war es kein Beutetier, was da lauerte, sondern ein Förster. Schnell schlüpfte der Schäferhund in das Unterholz, erwartete, das Robin das gleiche machte. Jedoch kehrte der Förster um, als er auf einen abgerotteten Baum ein großes 'X' malte und dann wegstapfte, mitten durch den hohen Schnee. Der Hund schnaufte auf.

"Glück gehabt, du schiefer Hund."

Er schlüpfte leise aus dem Holz, erwartete, dass der Förster sie doch entdeckte. Sie hatten vor kurzem den Wald erreicht, um die Rehe zu erlegen. Die Förster jedoch waren immer auf der Hut, und einmal hatten sie es geschafft, die Bande bis zum Waldrand zu vertreiben, aber sie haben nicht aufgegeben und sind wieder in den Wald hineingegangen. Nun waren sie ungefähr in der Waldmitte, um ihre zerstreunten Mitglieder der Bande zu suchen.


[bei robin ;; schleicht sich an kaninchen heran | etwas raschelt | kaninchen hoppelt weg | er sieht robin | sagt etwas | ein förster kommt | duckt sich ins unterholz | der förster kehrt um | sagt wieder etwas]
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Grizzly
Grizzly
bäriger Begleiter

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BeitragThema: Re: Eiskalte Jagd   Eiskalte Jagd - Seite 2 EmptySo 01 Mai 2011, 17:23

Nun verleierte der alte Leonberger doch die Augen. Verdammte Scheiße, wo war er hier nur gelandet. Er hatte nie wieder Welpen um sich haben wollen, im Tierheim hatte man ihn lange Zeit als Vaterersatz für all die kleinen Babys benutzt und ihn aus Erziehungsgründen (für die Welpen natürlich) mit in deren Gehege gesetzt. Man wusste ja, dass er nicht ernsthaft böse wurde. Aber diese Zeit hatte seine Nerven überstrapaziert. Nicht, dass die Kleinen nicht allesamt liebenswert gewesen wären. Aber jetzt, wo er mehr als Opa war musste sowas doch wirklich nicht mehr sein. Besonders wo er doch eigentlich die Wahl hatte. Aber da kam sein weiches Herz doch wieder zum Vorschein. Solche Babys konnte man doch nicht allein ihrem Schicksal überlassen.

„Hör mal gut zu meine Kleine. Wie alt bist du eigentlich? Ach egal. Die Prinzessin bist du, tadaa! Und Prinzessinnen sind immer ruhig, sanft, erhaben und benehmen sich wie eine Prinzessin. Also tu mir -bitte- einen Gefallen: Setz. Dich. Hin. Und bleib da.“

Diese ganze Scheune kotzte ihn an. Mit strengem Blick nagelte er Nele fest und schnaufte angestrengt beherrscht durch die hängenden Lefzen. Und wieso zum henker musste dieser kleine Mops jetzt noch mit neuen Spitznamen für ihn kommen? Hielten sich denn hier alle für superschlau. Ein vernichtender Blick galt Bully, der das scheinbar nicht fies sondern völlig ernst meinte. Bully eben. Den musste man belehren.

„Halt die Klappe, Matschgesicht. Fossilien sind wenigstens wertvoll.“

Ha, Trumpf! Rache, dem konnte der kleine Mops garantiert (und hoffentlich) nichts etgegensetzen. Jaja, Grizzly kannte sich mit diesen Menschenbegriffen ein bisschen aus. Wieder schnaufte er, diesmal aber eher zufrieden. Hauptsache sie verdarben ihm diese kleine Aufhellung seiner Stimmung nicht mit doofen Antworten. Grizzly wollte nicht reden, er wollte einfach nur Ruhe. Rares Gut in dieser trostlosen Zeit, in der eine erwachsene Hündin wie ein Welpe aufdrehte. Und da waren die echten Welpen im Vergleich nahezu totenstill, sehr angenehm. Wenigstens nur ein Quirl, mit dem man fertig werden musste. Sollte sich Bully ruhig um den kleinen Wicht kümmern, der da das Weite suchen wollte. Wie verständlich, aber nicht ganz ungefährlich. Vor allem bei diesem Wetter.

„Los Matschebully, pass auf die Kleine auf. Oder wir tauschen. Du passt auf die große Kleine auf und ich auf die kleine Kleine. Oder du nimmst beide, wäre mir fast noch lieber.“

Er gluckste amüsiert, was sein Fell in Wallung brachte. Er musste aussehen wie ein haariger Berg, der von einem mittleren Erdbeben geschüttelt wurde. Wahnsinn, die Laune war ja immer noch gut. Und das trotz der Anwesenheit von drei Welpen. Die schwarz-weiße Hündin schien ja fast unsichtbar, wofür der Leonberger sehr dankbar war. Und mit Bully konnte man wenigstens Spaß haben, auch wenn das manchmal auf eigene Kosten ging. Von Bully aus gesehen natürlich. Aber sie verstanden sich ja doch irgendwie. Genau soetwas brauchte der miesepetrige Grizzly. Frust ablassen, ohne den anderen gleich beleidigt von Dannen ziehen zu sehen. So gesehen war Bully schon eine Seltenheit. So lange er Grizzly nicht als antik bezeichnete, konnte der Leonberger auch mit „Fossil“ leben. Aber dann hieß der Mops eben Matschgesicht, das war die Quintessenz, die er sich selbst heraussuchen konnte.


{ bei Bully, Nele, Lou (und den unsichtbaren Kari und Schalita) }
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BeitragThema: Re: Eiskalte Jagd   Eiskalte Jagd - Seite 2 EmptyDi 03 Mai 2011, 15:37

    Eika gab ein genervtes Knurren von sich. Ihr Blick verdunkelte sich und in sich kam Wut auf.

    "Ich mochte Fanny nie! Immer muss sie klüger sein und alles besser wissen!"

    Eika war sich kaum bewusst, was sie tat. Sie wollte einfach überlegen sein und keine Schwäche zeigen. Ihr Nasenrücken kräuselte sich und sie bleckte leicht ihre Fangzähne, die noch seltsamerweise ziemlich weiß und gesund waren.

    "Was denken die bloß, wer ich bin? Sollen sie mein Futter doch einfach fangen und sie bringen es mir, so ist niemand beleidigt."

    Ein Knurren kam aus ihrer Kehle, ob es eine Drohung oder ein einfacher rausgerutschter Laut war, wusste man nicht, doch Eika war sicher nicht sehr friedlich gerade gesinnt.
    Doch plötzlich dachte sie wieder nach.

    "Es stimmt, wenn ich überleben will, MUSS ich jagen, egal wie schrecklich in dem bin. Aber ich darf die beiden doch einfach nicht so gewinnen lassen!"
    Sie sschüttelte auf einmal den Kopf, wie als ob sie ihr Gedanken ordnet.
    "Unglaulich. ICH muss einmal nachgeben, ich hab doch sonst immer recht!"

    Sie schaute zu Fanny und dann zu Salomo.
    "Doch was sag ich jetzt? - Jetzt machen sich eh schon alle über mich lustig."

    Stur gab sie einen grunzenden Laut von sich. Bevor sie zu reden begann, sah sie noch einmal zu Yuki und schließlich knurrte sie:

    "Macht Euch nicht über mich lustig, ich bin schließllich hier die Kluge und nicht ihr! Ich habe noch NIE gejagt, aber ich fresse auch nicht für gewöhnlich Rehe - (gedacht: was immer das auch ist, davon habe ich noch nie was gehört.) Können wir nicht irgendetwas ausbeuten? Ist mir deutlich lieber als Blut im Fell."

    Ihre Stimme klang rau und streng, wie als ob sie jemanden etwas befehlen würde. Eika wollte nie jagen gehen, sie hatte ein wenig Angst davor. Sie dachte, das Team würde sie verstehen, doch stattdessen wurden ihr nur freche Wörter an den Kopf geworfen, als ob sie keine Gefühle hatte. Eika fühlte sich etwas verletzt und unterschätzt.

    "Ich hoffe, es gibt hier überhaupt etwas zum ausrauben..."
    Die Stimmen in ihren Kopf schwirrten umher wie hunderte von Fliegen, die von Wut getrieben wurden, aber auch von Schmerz. Sie war immer schon zierlich und penibel, aber von Höflichkeit war da meist keine Spur. Nur wenn ein guter Freund mit ihr sprach wurde sie offen und dachte nicht mehr an sich selbst.



[ Denkt nach | Regt sich auf | Redet | Denkt nach ]
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Salomo
Salomo
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BeitragThema: Re: Eiskalte Jagd   Eiskalte Jagd - Seite 2 EmptyDi 03 Mai 2011, 16:43

Mit angespanntem Gesicht hörte Salomo den anderen zu. ~ Mein Gott sie täten ja grade so als wäre es eine Schandtat etwas zu jagen. Was denken sie was das ist was sie sonst fressen? Denken sie die Reste in den Mülltonnen, die Fische und der Rest den sie in irgendeiner Weise ergattern hat der liebe Gott auf die Erde geschmissen? ~ Am liebsten hätte er den Kopf geschüttelt. Was hatten die Menschen nur aus ihnen gemacht ... naive kleine Wattebällchen? Wozu hatten sie schließlich ihre Läufe und Zähne?! Trotz allem sagte Salomo lieber nichts dazu. Die Stimmung war bereits genug gereizt und ändern würde er an den seltsamen Ansichten der beiden sowieso nichts können. Im Gegensatz zu ihnen hatte er weiß Gott nichts dagegen endlich mal wieder noch warmes Fleisch in seinem Maul zu haben.
Nachdem Fanny nun also versucht hatte irgendwie auf Eika ein zu wirken, erklärte sie, dass sie bis auf ein paar Hasen noch nichts großes gejagt hatte. Dennoch war Salomo froh, dass sie trotz seiner Annahme auch schon mal gejagt hatte, ob Hase oder Reh, Hauptsache das ganze ist nicht völlig neu für sie. Yuki schien mittlerweile bemerkt zu haben, wie es in der Luft zu knistern schien. Sie lächelte einmal ein wenig verkrampft in die Runde bevor sie sprach. Salomo sah es zwar, fühlte sich jedoch trotzdem nicht animiert seine Mundwinkel nach oben zu ziehen. Es war eindeutig auch mal ein wenig angenehmer nicht ständig überfreundlich zu lächeln. Zumal er es gerade sowieso nicht überzeugend darstellen könnte. Zu sehr trampelten diese Hündinnen auf seinen Nerven herum, sodass er sich wirklich überlegte, nicht doch noch zu versuchen allein durch den restlichen Winter zu kommen. So einen zusammen geschmissenen Haufen hatte er in seinem ganzen Leben noch nicht derart lange bei sich gehabt. Leider war es nun wohl ein wenig zu spät um das weite zu suchen.
Yuki trug indessen ihre Idee vor. In Anbetracht dessen, dass sie eigentlich alle nicht besonders bewandert in solch einer großen Jagt waren, war das ganze ein ziemlich guter Einfall und so nickte Salomo einmal anerkennend. ein Tier vorher unbemerkt ein zu kreisen wäre vermutlich zu schwierig, vor allem auch weil sie einfach zu wenige waren.
Es folgte eine kurze Pause, dann schien Yuki ein weiteres mal zu versuchen die Stimmung an zu heben, diesmal jedoch nicht durch eine einfach Geste, sondern mithilfe von Worten. Der Rüde entrang sich ein leichtes Lächeln, damit ihr Versuch zumindest bei ihm nicht völlig ins Leere lief. Wie die anderen reagieren würden konnte man ja nie wissen.
Eika zumindest schien unbeeindruckt. Schon mit ihrem ersten Satz schaffte sie es, Salomo wieder ernst werden zu lassen und sie durchdringend an zu schauen. Die nächsten Worte jedoch waren relativ höflich, auch wenn der Tonfall nicht so richtig stimmte, also beschloss Salomo den Anfang einfach zu ignorieren. Im Allgemeinen hatte er grade sowieso Lust einfach ab zu schalten und diesem ganzen Gerede zu trotzen. Warum konnten sie das ganze nicht einfach hinter sich bringen? Stattdessen standen sie hier und jammerten herum. Ein leises Seufzten entwich dem Rüden.

"Es gibt keine andere Möglichkeit an etwas zu Essen zu gelangen, das hatten wir doch mittlerweile festgestellt. Ich werde schon mal vorgehen und mich ein wenig umsehen. ihr könnt hier ja noch alles zu ende diskutieren, ich werde mich euren zusammen getroffenen Entscheidungen dann anschließen."

Er nickte noch einmal kurz bestätigend, dann machte er sich auf den Weg zu der Schwachstelle des Zauns. Da mittlerweile jedoch Schnee lag würde er ein wenig suchen müssen. Doch das war ihm nur recht. Hauptsache sie ließen ihn ein Weilchen in Ruhe. Auf Dauer waren diese Hündinnen wirklich anstrengend.

[hört sich alles an / sagt was / geht schon mal vor]
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Robin
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BeitragThema: Re: Eiskalte Jagd   Eiskalte Jagd - Seite 2 EmptyDi 03 Mai 2011, 21:58

Der Schnee und die ganze Umgebung erinnerten Robin an die Zeit mit seinem Rudel, wie er gelernt hatte so zu jagen, wie er es nun konnte. Robin blieb stehen und erinnerte sich, als wäre es gestern gewesen:

Robin hatte bald zurück zu Yu gefunden, leider hatte er mal wieder dafür gesorgt, dass die Beute entwischt. Anschleichen war nicht so wirklich sein Ding und Yu zog ihn auch gleich damit auf, indem er ihn nachmachte, gerade wollte Robin sich verteidigen und sagen, dass er nicht so mit der Rute herum wedelte, als Yu sich versteckte. Robin blickte zu ihm und Verstand nur Bahnhof, dann sah er zum Wald und hörte ein Geräusch und nahm den Geruch nach Mensch war. Doch ehe er sich versteckte, kam Yu langsam wieder aus seinem Versteck hervor. Manchmal war Robins Tollpatschigkeit echt schlecht, wobei es diesmal wohl auch die Unerfahrenheit war. Der Förster war jedoch nicht auf der Suche nach ihnen, dafür waren sie auf der Suche nach dem Zweifler, denn sie wurden bei der Flucht vor den Mensch von einander getrennt.
"Tut mir Leid Yu, ich bin so dämlich. Und der ich gib zu ich hab Hunger. Aber weißt du was ich hab eine Fährte von einem Hund gefunden, leider war es nicht die vom Zweifler, aber das heißt hier gibt es noch mehr. Wollen wir nicht schauen, ob wir sie finden? "
Plapperte Robin auf seinen Chef ein und begann hüpfend um ihn herum zu springen.

[erinnert sich an lustigere Zeiten I ...bei Yu I redet auf ihn ein wie ein Wasserfall... I lächelt bei den Erinnerungen]

[wenn es keinem was ausmacht, würde ich das als eine Art Rückblick hier so stehen lassen]


Zuletzt von Robin am Mo 27 Jun 2011, 13:44 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Fanny
Fanny
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BeitragThema: Re: Eiskalte Jagd   Eiskalte Jagd - Seite 2 EmptyDo 05 Mai 2011, 17:56

Fanny starrte perplex Eika an. Wie schnell sich doch ein Charakter ändern konnte. Als Eika zu der Bunten, Istu und Yuki traf war sie die leicht schüchterne, irgendwie verwirrte Hündin. Zumindest hatte Fanny das so in Erinnerung. Spiegelte dieses von Wut verzerrte Gesicht das wahre Ich von Eika wieder? Zeige der Winter nun, wie all diese Hunde hier wirklich waren? War Fanny doch eine jagdbegeisterte, anführende Hündin und Yuki eine wettbegeisterte? Die Bunte legte den Kopf leicht schief. Nein, dass konnte einfach nicht der Wahrheit entsprechen. Sie dachte darüber nach Eika einfach zu ignorieren, aber das war nicht ihre Art. Bisher hatte Fanny es noch immer geschafft aufmüpfige Hunde ruhig zu stellen. Die Bunte zog ihre Lefzen zurück und entblößte ihre Fangzähne. Sie waren gerade so zu sehen. Fanny knurrte nicht, sie fletschte nicht vollkommen die Zähne sondern beließ es einfach bei einem kurzen Zeigen. Eika beruhigte sich auch schon wieder. Da lohnte sich es sich nicht richtig auf sie einzugehen.
Fanny hatte sich getäuscht. Eika schien doch noch etwas sagen zu wollen. Jetzt wusste die Bunte nicht mehr, auf wen sie zuerst eingehen sollte. Schließlich hatte Yuki eine Jagdtaktik vorgeschlagen und laut ausgesprochen, was Fanny bereits dachte: Sie führten sich nicht gerade wie ein Team auf. Salomo erklärte, dass er schon mal vorgehen würde. Er hatte wohl keine Lust auf solche Streitereien. Fanny hingehen ließ das nicht einfach durchgehen. Sie sah Yuki entschuldigend an und hoffte, dass die Hündin verstehen würde, worauf die Bunte hinaus wollte: Das erst die Sache um Eika geklärt werden musste. Dann ging Fanny auf den „Schafswolf“ zu, baute sich vor ihm auf und betrachtete ihn mit einem ruhigen Blick.

“Eika.“

begann Fanny. Ihre Stimme klang ruhig, freundlich.

“Ich musste über meinen Schatten springen. Ich musste lernen zu jagen, weil mir nichts anderes übrig blieb. Bei mir ging es nicht um Eitelkeit, sondern darum, dass ich so nicht erzogen wurde. Ich dachte, ich wäre durch und durch ein Familienhund, aber in mir schlummert noch immer der Wolf.“

die Bunte hielt kurz inne, um Yuki anzusehen, bevor ihr Blick zurück zu Eika wanderte.

“Ich komme mir vor wie eine Verräterin. Immer wieder blitzen Bilder meiner Vergangenheit vor meinen Augen auf. Ich kann mich nicht mehr zwischen meinem Leben als Familienhund und dem als Streuner entscheiden. Mir bleibt nichts anderes übrig: Ich muss jagen. Wir haben bereits versucht zu rauben, doch es geht nicht mehr. Die Fischer überlassen uns nichts mehr und auch die Menschen sind von Streunern eher weniger angetan.“

Fanny trat noch einen Schritt auf Eika zu. Ihre Aura strahlte Ruhe und Gelassenheit aus, überhaupt wirkte sie wie die Ruhe selbst. Das vorherige „Beinahe-Zähne fletschen“ kam einem schon fast surreal vor. Als könnte die Bunte jemals fies werden!

“Ich werde dich zu nichts zwingen. Ich lasse dich auch nicht verhungern. Wir brauchen dich in unserem Team. Es ist deine Entscheidung. Ich sehe dich nicht als Verräterin an, wie ich es bin. Du hast einfach deinen eigenen Kopf und deine eigenen Regeln. Du hast ein anderes Leben geführt als ich und wir wollen dich nicht dazu zwingen deine Grenzen zu überschreiten.“

Fanny lächelte noch einmal freundlich und lief dann zurück zu Yuki. Es war raus. Nun gab es kein Zurück mehr. Sie hatte laut gesagt, wie sie sich fühlte. Nicht alles, aber genug. Die Bunte sah in die Augen der Hündin, die sie als ihre einzige und beste Freundin ansah. Yuki. Sie hätte es ihr sagen sollen, aber das war jetzt egal. Sie konnte noch früh genug mit der Hündin sprechen. Fanny lächelte sie freundlich an und rief sich die Worte der Freundin ins Gedächtnis.

“Ich finde deine Idee ist gut. Wir sollten aber zunächst einmal die Herde beobachten. Da Eika ja nicht sicher ist, was sie tun will bleiben wir wohl zunächst zu Dritt. Lass uns erst einmal zum Zaun gehen. Vielleicht schaffen wir es ja gar nicht hinein zu kommen. Man weiß ja nie...“

Fanny lief ein paar Schritte, bevor sie den Trab wechselte und so Salomo folgte.

[bei Eika, Yuki und Salomo | denkt | fletscht ganz leicht die Zähne | geht zu Eika | redet | geht zu Yuki | redet | läuft Salomo hinterher]
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BeitragThema: Re: Eiskalte Jagd   Eiskalte Jagd - Seite 2 EmptyDo 05 Mai 2011, 20:00

Ihre Versuche, ihre Worte, ihre Gedanken und Taten. Ihr Sinn nach Frieden. Alles wurde zerschmettert und in tausend Teile zerfetzt, und das nur binnen weniger Sekunden. Ihre Aufrichtigkeit, zerstückelt mit Gesten. Ihre Worte, niedergebrannt von anderen Worten. Ihr ganzer Versuch, einfach ertränkt in dem Wut und Zorn. Die Fassungslosigkeit stand Yuki mehr als deutlich ins Gesicht geschrieben. WIe Eika ihre Worte zunichte machte, Yuki konnte nicht einfach als starren, nur ungläubig starren. Als ob ihr Gesicht in Stein gemeiselt wäre, nur eine einzige Emotion. Die steinernde Regung die sie außen zeigte war das komplette Gegenteil ihrer Inneren Gefühle. In ihr fing es an zu arbeiten, die Zahnräder griffen in einander und fuhren aufeinmal in die andere Richtung. Nicht mehr auf "friedlich" sondern auf "wut", ihre verzweifelte Positive Seite wurde zermatscht und weggedreht, ersetzt durch die neue wut. Die kochende Suppe in ihr fing an wie Lava zu brodeln, der Vulkan war aktiv und man konnte nicht sagen ob er ausbrechen würde. Und daran war das arrogante Schäfchen schuld, das durch ihre Worte die Versuche eines anderen zerquetschte. Einfach vernichtete. Doch das würde sie nicht mit sich machen lassen, so nicht.

Nur am Rande ihrer Sinne bekam sie mit wie Salomo weiterging, sie war schon versucht ihm zu folgen, doch ihr - noch immer - fassungsloser Blick blieb an Fanny hängen. Ihrer Freundin. In Yuki schlugen sich gerade so viele Gedanken und Gefühle herum wie tobende Wellen in Stürmen, keiner klar oder greifbar. Doch ihre Freundin - Yuki wurde schmerzlich bewusst wie sie ihre "Freundin" zuvor behandelt hatte, wie eine Fremde. Fanny trat hervor und sprach ruhig mit Eika, gab Preis was nicht für viele Ohren bestimmt war. Yuki hörte zu, die Augen leicht aufgerissen, die Ohren aufmerksam gespitzt. Yuki kam sich bei Fanny´s Worten so blind vor, wie hatte sie nicht merken können das ihre Freundin diese Tatsache quälte und verzerrte? Wie hatte sie nur ihre Augen vor der Wahrheit verschließen können? Yuki´s Augen glänzten vor Trauer, wie hatte sie ihre Freundin im Stich lassen können? So selbstsüchtig und egoistisch war sie doch sonst nicht. Es war doch zum verrückt werden, warum war man bloß so blind?!

Yuki blickte ihre Freundin an, es tat weh, zu wissen das ihre Freundin etwas plagte was sie hätte sehen müssen. Das Fanny sich als Verräterin sah, das sie mit sich selber kämpfte. Yuki hätte zu gerne ihren Blick abgewendet, auf den Boden geschaut, nach diesem Geständnis, doch sie schaute Fanny sie fest in die Augen. Sie waren Freunde. Und daran würde sich auch nichts ändern, sie würden weiterhin füreinander da sein, wie richtige Freundinnin. Sie würden aufeinander aufpassen. Die dreifarbige ging Salomo hinterher, Yuki jedoch blickte zu Eika. Die Fassunglosigkeit und ihre Trauer sah man in Yukis Gesicht. Ihre wut war nicht mehr da, als hätte man der Badewanne den Stöpsel gezogen, die Wut floss ab und war weg. Sie war nicht mehr wütend, sie war enttäuscht. Von Eika.

Aber auch von sich selbst, eine Freundin im Stich zu lassen. Traurig schüttelte sie den Kopf und drehte sich wortlos weg und rannte ihrer Freundin hinterher bis sie neben ihr war und sich ihrem Trabb anpasste. In einer Wortlosen Geste drückte sich Yuki kurze Zeit tröstend an die dreifarbige, dann lief sie wieder normal neben ihr. Sie hielt ihren Blick auf Fanny, in Yukis Augen konnte man noch die Trauer und die fassungslosigkeit erkennen, würde Fanny etwas sagen? Yuki hatte angst davor, sehnte sich aber zugleich auch nach den Worten ihrer Freundin.

[Fassunglos - hört zu - Ungläubig & traurig - sagt nichts - läuft neben Fanny - drückt sich kurz an sie und schaut sie an]
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Gast
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BeitragThema: Re: Eiskalte Jagd   Eiskalte Jagd - Seite 2 EmptyDo 19 Mai 2011, 17:33

Lou tapste nun durch den Schnee. Die kleine lief allerdings nicht sehr weit da sie schnell merkte das Schalita ihr nicht nach kam. Etwas entäuscht lief sie etwas durch den Schnee. Nun betrachtet sie das weiß vor sich und legte kurz den Kopf schief. Dann biss sie probehalber hinein, stellte aber schnell fest das der schnee ungenießbar war. er war bestimmt auch nicht mehr so sauber, glaubte die kleine zumindest. Nun fing sie an im Schnee herum zu springen und tobte etwas. Alleine machte es zwar nur halb so viel spaß, aber was sollte sie sonst tun. Als sie sich ausgetobt hatte lief sie wieder zu der Scheune hinein und erblickte Nele bei Grizzly und Bully. Lou steuerte auf die kleine Gruppe zu und drückte sich etwas Nele. Diese kannte sie immerhin am längsten von den Hunden hier. Dann blieckte sie zu Grizzly hoch und lächelte freundlich. Ihre anfängliche scheu hatte sich mit der Zeit gelegt und sie fand Grizzly eigentlich ganz nett. Vieleicht etwas kauzig, aber das schob die kleine einfach auf das alter.

"Sag mal, Grizzly, was hälst du eigentlich von diesen Zweibeinern...also die Menschen?"

fragte die kleine neugierig den riesigen Rüden und wartete gespannt auf eine Antwort. Dabei schaute sie ihn weiter mit einem freundlichen Lächeln an.

[tobt im Schnee, geht zu Nele, Grizzly und Bully, fragt etwas]
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Dima
Dima

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BeitragThema: Re: Eiskalte Jagd   Eiskalte Jagd - Seite 2 EmptyDo 19 Mai 2011, 18:00

Schalita ist mittlerweile auch wach geworden, scheinbar hatte sich einiges getahn, während sie geschlaffen hatte.
Sie tapste zu Grizzly und schaute hinunter, dort erblieckte sie Nele und Lou.
Lou lächelte Grizzly zu, Schalita lief hinunter zu Lou und Nele und fragte die beiden:

"Was ist in der Zeit, wo ich schlief alles passiert? Tut mir leid, falls irgendwas wichtiges war, aber ich habe einen sehr festen Schlaf."

Sie grinste die beiden an und schleckte sich über die Nase.
Sie schaute kurz durchs Scheunentor hinaus und sah, dass eine mänge Schnee lag.
Schalita wolte jetzt am liebsten mit einem Grüppchen im Schnee spielen, aber sie wartete ersteinmal die Antworten von Lou und Nele ab.


[bei Lou & Nele & co]
Bitte zukünftig drunter schreiben, WO dein Hund ist, danke.
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Nele
Nele
kleiner Wirbelwind
Alter :
3 Jahre
Rasse :
Australian Shepherd
Größe :
56 cm

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BeitragThema: Re: Eiskalte Jagd   Eiskalte Jagd - Seite 2 EmptyDo 19 Mai 2011, 19:52

Nele war immer noch durch den Wind. Ja, es war ja auch windig. Draußen war es windig und wenn da wo Wind war, war Nele durch den Wind? Verstanden?! Okay.
Also die Bunte drehte sich vor dem alten Herren -Hunde in diesem Alter konnte man wohl alte Herren nennen- und dem kleinen 'Matschgesicht', wie der Alte es so gut beschrieben hatte. Er hatte auch gesagt, das Nele eine Prinzessin war. Sofort blieb sie stehen und blickte ihn mit Welpenaugen an. Sie war eine Prinzessin. Aber beide hatten wohl ETWAS unterschiedliche Vorstellungen was diesen Titel betraf. ETWAS aber nur.

"Aaaaaaaaah das heißt ich bekomme so einen spitzen, leuchtenden Knochen und so komische pinke Decken um. Ich mag Decken. Und du? Und du?"

Wieder drehte sie sich schnell um ihre eigene Achse, sprang hoch und kläffte. Immer wieder wirbelten ihre Ohren durch die Luft, während sie mit ihrem Fang versuchte das Ende ihrer Pinsel-Rute zu erfassen. Bald würde ein Wirbelwind entstehen, wenn sie sich so weiter drehen würde. Bald würde ein Orkan ausbrechen und sie alle kitzeln. Bald würde sie müde sein.

"Also magst du Menschen?"

fragte sie den Leonberger. Lou hatte ihn das zuvor gefragt und nun harkte Nele noch einmal nach, während sie sich neben Lou setzte. Die kleine Hündin mit dem niedlichen schwarz-weißen Fell. Hach sie mochte die Kleine so. Liebevoll stupste sie die kleine Hündin an und kläffte leise. Nein, es war eher eine Art summen, wenn Hunde summen konnten. Naja, es war kein Brummen, aber auch kein Piepen.
Sie zog die Lefzen hoch blickte zu Grizzly. Auch sie wartete noch auf eine Antwort. Dann blickte sie zu der hellen Hündin, die sich wohl nach einiger Zeit wohl oder übel aus ihrem Stroh gewälzt hatte und nun auch zu den anderen kam.

"Nichts. Die beiden Typen hier sprechen eine Geheimsprache.
Sie sind Urhunde. Nein ... Auserirdischene oder wie das heißt.
Heeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeey eine Ratte.
"

Sie sprang auf und folgte dem Nagetier durch das Stroh. Irgendwann entsam das Tierchen doch und Nele kam zu den anderen zurück. Sie winselte leise und legte sich nieder. Auf den Rücken und warf dann ihre Pfoten in die Luft. Sie spielte tot. Hach sie war so gut im schauspielern. Glaubten die anderen jetzt, das sie tot war? Bestimmt!


[bei Grizzly, Bully, Lou & Schalita]
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BeitragThema: Re: Eiskalte Jagd   Eiskalte Jagd - Seite 2 EmptyFr 20 Mai 2011, 14:10

Eika blickte um sich. Diese Entscheidung hing von ihrem Leben ab. Entweder Freundschaft oder doch Einsamkeit. Beides hatte Vor- und Nachtteile, deswegen war es schwer darunter zu wählen.

"Ich habe wohl meinen eigenen Kopf und er funktioniert prächtig. Endlich mal ein Wort welches mir gut erscheint..."

Sie sehnte sich nach Hunden, die sie verstehen würden. Hier würde sie niemals glücklich werden. Hier hört niemand auf sie. Niemand.
Doch wenn sie alleine wäre, würde sie vielleicht vor Einsamkeit verrückt werden oder die Orientierung verlieren.

Aber Eika war gerade alles egal.
"Weg von denen, die mich nicht schätzen! Sie wollen mich nicht, niemand will das hier! Lieber einsam und verlassen als bei Hunden die weder auf mich hören noch mich verstehen!"

Ihr Kopf hebte sich und ihre Augen blickten starr zu Fanny. Entschlossenheit brannte voller Blindheit in ihrem Herzen.

"Fanny - ich weiß, ich bin vielleicht nicht ganz Dicht, aber..."

Ihre Stimme verhallte kurz und sie schaute kurz zu den anderen.

"Ich kann nicht bei Euch bleiben. Ich fühle mich hier nicht richtig und überhaupt fühle ich mich ungehört. Es tut mir Leid."

Eika sah auf einmal traurig aus. Still erhob sie ihre Beine und drehte sich um.

"Lebt wohl..."
Sie begann zu laufen, zu rasen um alles zu vergessen. Nun war sie auf sich alleine gestellt und niemand war da um sie zu trösten. Der Schnee wirbelte auf und hing an ihren Pfoten.

"Jetzt heißt es nur ich und die Welt allein..."

[ Spricht | Verlässt die Bande ]
*Tschüss Leute, es hat mit Euch Spaß gemacht...
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BeitragThema: Re: Eiskalte Jagd   Eiskalte Jagd - Seite 2 EmptyFr 20 Mai 2011, 15:02

Und so ging Eika. Die Hündin, welche nie so wirklich Anschluss zu den Anderen gefunden hatte. Fanny hatte sich eingeredet, sie wären Freunde, doch das waren sie nicht. Ungeliebt lief sie fort. Ungeliebt. Ein trauriges und tragisches Ende. Zurück blieb die Leere im Herzen Fannys. Sie war die Alphahündin. Immer noch. Irgendwie. Und sie hatte eines ihrer Kinder verloren. Es war ihr entglitten. So war es also, wenn das Küken viel zu früh seine Flügel entdeckte und fort flog, um eine neue Welt zu erforschen. Fanny hatte ihre Herde immer zusammen halten wollen und müssen. Bei ihren Menschen und nun bei den Hunden. Doch wer nicht hören wollte, der musste spüren. Leider litt nicht nur das Schaf darunter, sondern auch der Hirte. Ein Verlust, den man irgendwann in den Schatten stellen musste. Mit der Zeit wurde die Frucht reif und mit der Zeit füllte sich die Leere. Bald würde das ehemalige Küken entdecken, dass seine Flügel es wegtragen konnten, jedoch auch zurück. Denn im Schwarm, im Rudel, in der Herde war man am stärksten.

Fanny war stehen geblieben, als Yuki zu ihr aufgeschlossen hatte. Stumm blickte sie zu Eika. Diese erklärte knapp, dass sie gehen müsste. Immer noch umhüllte die Stille die Bernerdame, als diese zusah, wie ein Rudelmitglied das Weite suchte, bis es von den Finger des Winters gepackt wurde und in ihnen vollends verschwand.
Fanny setzte sich hin. Sie zuckte zusammen, als der Schnee ihr in den Hintern biss. Kälte kratze an ihrem Rücken und versuchte sich an den schwarzen Locken hochzuziehen. Die Hündin schüttelte sich, um den ungebetenen Gast los zu werden. Ihre braunen Augen lagen auf Yuki. Sie würde bleiben. Eine solch treue Freundin konnte man nicht so schnell verlieren. Außerdem hatte Fanny ihr zu viel zu verdanken, als dass sie sie hätte gehen lassen. Sie musste sich erst revanchieren. Außerdem gab es da noch so manches zu klären. Schließlich wussten die Hündinnen nicht viel über die jeweils andere. Und Fanny würde beginnen.

“Yuki, ich hätte es dir früher erzählen sollen...“

begann die Hündin. Sie zwang sich dazu ihren Blick auf ihre Freundin gerichtet zu lassen, aber irgendeine unsichtbare Macht zog an ihren Lefzen und brachte sie dazu den Kopf zu senken.

“Weißt du, ich neige dazu mich als die Mutter zu sehen. Ich war nun mal immer das starke Glied. In meiner alten Familie führte ich die Gruppe an und ich tue es immer noch. Doch ich habe das Rudel gewechselt, was mich zutiefst bedrückt. Ich komme mir falsch vor. Hatte man mich denn nicht zu einem Familienhund erzogen? Die Erziehung hat nicht versagt und doch muss ich Dinge tun, die ich nicht tun darf. Weißt du, wenn man unter Kindern lebt, dann lernt man, dass man nicht töten soll. Immer brav das Trockenfutter essen und ab und and gibt es einen Knochen. So funktioniert das. Ich darf nicht beißen. Ich darf nicht jagen. Ich darf nicht stürmisch sein. Und jetzt muss ich genau diese Privilegien brechen.... das ist nicht leicht... besonders, wenn dein altes Leben dich wie ein Schatten verfolgt...“

Manch einer würde es nicht verstehen. Fanny ist treu. Sie würde niemals einen Freund verraten. Dachte sie. Ihre Familie, ihre Menschen, sie waren ihre Freunde und sie tat Dinge, die sie nicht tun dürfte. Sie stichelte sogar dazu an! Regeln sind dazu da, um gebrochen zu werden, aber was ist, wenn es Regeln sind, die so tief verwurzelt sind, dass man daran nur selber zerbrechen würde? Fanny sah auf. Sie spürte, wie der Schnee sich zu Kugeln bildete und mit ihrem Fell verschmolz. Das würde noch ein Spaß werden – im negativen Sinne! Es war richtig so. Sie musste sich quälen. Sie musste sich foltern. Nur so konnte sie ihre Schuldgefühle los werden... oder nicht?

[denkt über Eika nach | bei Yuki | redet | denkt an Folterung und Selbstverstümmelung]
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BeitragThema: Re: Eiskalte Jagd   Eiskalte Jagd - Seite 2 EmptyFr 20 Mai 2011, 17:32

Wie schnell doch falsche Handlungen zu falschen Entscheidungen führen konnten, nur ein Ausraster und man konnte alles zerstören was einem lieb war. Einfach alles. Man konnte sein ganzes Leben wegen einer Entscheidung kaputt machen und man fällte jeden Tag Entscheidungen, manche schwer andere leicht und trotzdem bestimmte jedes einzelne das Leben. Und Eika hatte ihre Entscheidung getroffen, sie ging hinaus in die weiße Glitzerwelt und wurde immer kleiner. Ein kleiner Punkt im endlosen weiß, eine Entscheidung die alles geändert hatte. Yuki wusste nicht was sie davon halten sollte, unsicher schaute sie der Schafshündin hinterher. War sie ihre Freundin gewesen, ihre Feindin oder gar nichts von beiden? In so kurzer Zeit waren diese beiden Seiten miteinander vermischt gewesen und die Zeit zum entwirren dieser Fäden war einem nicht gegönnt worden. Ob Eika jetzt wohl glücklicher werden würde? Yuki hoffte es, auch wenn Eika nicht gerade fair zu ihr gewesen war, so war Yuki es auch nicht gewesen auch wenn sie die Kurve gekriegt hatte, so war Eika weiter geradeaus gefahren. Ob ihre Wege sich später wieder teilen würden?

Fanny blieb stehen, fast automatisch tat Yuki es ihr nach. Die dreifarbige setzte sich und Yuki war leicht verwirrt, was kam denn jetzt? Wurde es Fanny auch zuviel? Nein, nein das durfte es nicht und würde es auch nicht, ihre Wege würden sich nicht trennen auch wenn Yuki sie zwanghaft zusammenhalten musste, sie wollte nicht das Fanny ging. Doch ihre Freundin hatte dies gar nicht vor. Yuki setze sich auch in den kalten Schnee als Fanny zu reden began, sie wollte etwas erzählen. War es wegen ihrer Offenbarung vor wenigen Minuten? Das sie sich vorkam wie eine Verräterin? Die Tamaskan Hündin schaute ihre Freundin an als diese den Kopf hängen ließ und zu sprechen anfing. Und Yuki fühlte sich immer schlechter, wie hatte sie bloß übersehen können welche Zweifel ihre Freundin plagte? Sie betrachtete ihre Freundin kurz, einst ein Familienhund und jetzt? Ja, was war sie denn jetzt überhaupt? Sie war ein Zwischenwesen, geplagt von den Schatten der Vergangenheit und Angst vor der Zukunft. Sie sprach langsam, fast vorsichtig.

"Warum kommst du dir so falsch vor? Ich weiß nicht warum du nicht mehr bei deinen Menschen bist, sie scheinen dich nicht zu suchen, denkst du nicht das sie sich schon einen anderen Hund angeschafft haben? Und du, du folgst deiner Bestimmung, du musst die Regeln deiner alten Familie brechen um in einer neuen Welt zu leben und zu überleben. Wäre nicht das Blut unserer Vorfahren in dir so wärst du schon lange Tod, doch du bist es nicht. Hat es dir denn immer spaß gemacht dich unter Kontrolle zu haben wenn du stürmisch sein wolltest? Die Menschen dürfen uns schlagen wenn sie wollen, warum sollten wir uns da nicht wehren? Ich kannte deine Familie nicht und ich weiß wohl das es auch liebe Menschen gibt, auch ich habe nicht immer wild gelebt und es ist nicht immer leicht sie zu vergessen, aber weißt du...du musst über deinen Schatten springen, die ausgestreckten Finger der Vergangenheit abschütteln und eintauchen in das neue Leben. Du musst es lieben lernen, so wie du auch zuvor dein altes Leben geliebt hast. Aber dies gibt es nicht, nicht mehr, und die Regeln die gibt es nicht mehr, sie gehören zu deinem alten Leben, nicht zu deinem neuen. Und...ich muss zugeben ich bin froh darüber das du dein altes Heim verlassen hast, denn so habe ich dich kennen gelernt und anderes wäre das nicht passiert. Es gibt immer wieder Fremde die dich ein Stück deines Weges begleiten aber dann eine andere Abzweigung nehmen als du und so entfernt man sich wieder voneinander. Das ist der Lauf des Lebens. Und jeder muss seinen eigenen Weg gehen, vielleicht findest du das du den schweren Weg gewählt hast, aber irgednwann werden die Dornen der Vergangenheit nicht mehr deinen Weg säumen, sie werden abgelöst von wunderschönen Blumen und du musst solange durchhalten bis du die Blumen erreicht hast. Dann kannst du eine Pause einlegen, die Blumen genießen, bis es Zeit ist weiterzugehen."

Yuki war sich nicht sicher was ihre Worte jetzt auslösen würden, sie hatte viel erzählt aber ob es tröstend war wusste sie nicht. Sie blickte ihre Freundin unsicher an, ob alles in Ordnung war? Und was wäre wenn Fanny wieder zurück wollte, sich auf ihrem Weg umdrehte und zurück auf den gefestigten Weg wollte? Yuki wollte nicht dass, das passierte, bitte nicht.

[Bei Fanny - sieht Eika nach - spricht - ist Besorgt]
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BeitragThema: Re: Eiskalte Jagd   Eiskalte Jagd - Seite 2 EmptyFr 20 Mai 2011, 17:58

Die Einsamkeit umhüllt meinen Körper,
ich werde immer weiter in die Finsternis gezogen und...
und keiner ist da um mich zu retten!

    Mit langsamen Schritten lief der große Rüde durch die wüsste Gegend wie er sie fand. Er war für sein junges Alter bereits sehr groß, viel würde er sicher nicht mehr wachsen, aber er würde bestimmt noch siebzig Zentimeter groß werden, der Rüde war momentan noch genau zehn Zentimeter kleiner, was jedoch nichts an seinem Charakter veränderte. Er hatte keine Scheue vor anderen und schien genauso skrupellos zu Hündinnen zu sein wie er auch zu Rüden war.

    Einen Moment blieb der Rüde stehen und blickte hinauf in den Himmel. Ein starker Wind zog an ihm vorbei und streifte sein langes Fell, es war sehr kalt, doch durch die Tatsache das der Rüde eine dicke Unterwolle hatte die ihm vor Kälte schützte spürte er diese kaum.
    Seinen Blick weiterhin in den Himmel gerichtet dachte er zurück, wie so oft schon zu vor, an seine Vergangenheit, an alles was geschehen war und vor allem an ihm... Seinen Besitzer, er dachte sie würden zusammen sterben, immer für einander da sein. Aber dem war nicht so! Menschen waren Verräter und er würde niemals wieder den selben Fehler begehen und jemanden vertrauen, zu viel Leid musste er ertragen, wie konnte er nur? Wäre er ein Mensch müsste der Rüde mit seinen Tränen ringen, aber durch die Tatsache das er keiner war hatte er auch nicht das Problem.
    Die Einsamkeit und all der Hass welcher sich in ihm aufgestaut hatte und nun langsam raus kommen wollte konnte man deutlich in seinem Blick sehen. Langsam wand seinen Blick wieder von dem bewölkten Himmel ab, nie wirklich nie wieder würde er jemanden so sehr vertrauen und lieben wie sein früheres Rudel, niemals würde er sich wieder einmal Rudel anschließen.

    Mit langsamen Schritten setzte er seinen Weg in die ungewisse Zukunft fort. Immer noch suchte er nach seinem Besitzer um ihn noch einmal in die Augen zu sehen, doch nicht jetzt. Jetzt ging es allein um ihn, um sein Überleben. Das war momentan das wichtigste.
    Auch wenn sich ein Schmerz in ihm aufbraute, einen von der er vorher noch nie wusste und den er noch nie zuvor gespürt hatte, einen den er niemals los werden konnte und den er wohl für immer in sich tragen musste, durch jeden Schritt weiter ins Nichts wurde der Schmerz stärker, ehe er stehen blieb und sich am Boden nieder lies, er richtete seinen Blick wieder in den Himmel, als seine Lippen sich bereit zu Heulen formten und er all den Leid und all den Hass welcher in sich aufgestaut hatte mit einem langezogenen Heulen raus lies, kurze Zeit später legte er seinen Kopf auf seine Pfoten und blickte gerade aus. Er war verwirrt, hatte Angst und wusste nicht was er tun sollte. Was mit ihm geschehen würde.
    Es ging bereits seit einer Woche so, doch er konnte nichts machen. Schnell hob er seinen Kopf an, ehe er sich aufrichtete, er konnte jetzt auf keinen Fall aufgeben sonst würde er den Zweibeiner niemals wieder sehen können und einsam sterben. Nein. Das wollte er nicht.

    Kurz schüttelte Sinaan sich ehe er seinen Weg fortsetzte. Auch wenn er kein genaues Ziel hatte, er musste nach Vorne gehen, auch wenn jeder Schritt weh tat trotz der Tatsache das er keinerlei Schmerzen hatte und obwohl er nicht mehr weiter wusste. Er würde niemals aufgeben, aufgeben war etwas für schwächlinge und er war kein schwächling.
    Nach einer Weile bemerkte er eine junge weiße Hündin welche an ihm vorbei rannte, doch ging er nicht sonderlich auf sie ein. Sollte sie doch machen was sie wollte, irgendwie fragte es den Rüden doch was sie hatte, aber da er sowieso genau in die Richtung ging von welcher sie weg rannte würde es sich bald raus stellen.
    Nicht wirklich viel Zeit verging und er konnte zwei große Hunde von der ferne erkennen, was sie hier wohl machten? Seine Schritte wurden schneller bis er begann zu rennen, etwas weiter von den beiden entfernt blieb der Rüde stehen, ehe sich seine Lefzen hoch zogen und ein dunkles knurren seine Kehle verliess. Ohne auch nur ein Wort zu sagen stellte sich der Rüde ihnen entgegen, aus dieser Ferne konnte er leider jedoch nicht erkennen ob es sich um zwei Hündinnen oder Rüden handelte, aber was es auch war, er würde es bekämpfen.


[Bei Fanny und Yuki]
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BeitragThema: Re: Eiskalte Jagd   Eiskalte Jagd - Seite 2 EmptyFr 20 Mai 2011, 19:53

Als er nun einige Schritte gelaufen war und nicht mehr diese ganzen, für ihn mittlerweile nur noch sinnlosen, nervigen Worte vernahm, legte sich seine Angespanntheit wieder ein wenig. Es brachte nichts, sich über die Gedanken und Gefühle seiner derzeitigen Begleitung den Kopf zu zerbrechen und noch weniger, sich davon in Rage bringen zu lassen. Jetzt wo er nicht mehr ihre aufgebrachten Stimmen hörte, konnte er schon gar nicht mehr verstehen, warum ihn dieses naive Geplänkel derart beeinflussen konnte. Wenn sie nicht mit jagten würden sie sterben. Schade, wenn sie diese Erkenntnis erst zu spät bekamen. Doch es war nicht seine Aufgabe über diese Hündinnen zu wachen. ...~Und was, wenn doch?~ Wie immer hatte sich wieder diese Stimme in seinen Kopf geschlichen. Verdammt. Warum nur hatte er bei jedem Wesen das er begleitete immer das Gefühl helfen zu müssen? Schon oft hatte ihm diese Eigenschaft Ärger bereitet. Dennoch blieb er kurz stehen und drehte den Kopf in die Richtung aus der er gekommen war. Sehen konnte er sie bereits nicht mehr.
Eine Weile stand er reglos da, dann jedoch schüttelte er verärgert den Kopf und setzte sich wieder in Bewegung. Dort wo sie sich jetzt aufhielten konnte nichts passieren. Außerdem waren sie keine Welpen mehr. Vor allem Fanny hatte oft genug gezeigt, dass sie nicht wirklich viel auf ihn hielt, indem sie in ignorierte, oder ihn ohne wirklichen Grund einfach überholte und strickt vor ihm lief. Und auch Yuki hatte sich nicht sonderlich an ihn gewandt. Höchstens bei Eika wusste er nicht genau, was er von ihr halten sollte, doch die Hündin war bei den anderen und Salomo nahm nicht an, dass sich daran etwas ändern würde. Warum auch?

Irgendwann hatte der Wolfshund nun endlich den Rand des großen Geheges erreicht. Der Weg dorthin hatte wesentlich länger gedauert, als er gedacht hatte. Dafür jedoch fand er nun recht schnell die Schwachstelle des Zauns, mit deren Hilfe er in das innere gelangte. Mühevoll quetschte er sich hindurch. Auf der anderen Seite angekommen, schaute er noch einmal das Metallgeflecht an. Ein leichtes Zittern ging durch seinen Körper und ein leises Seufzten entkam seinen Lefzen. Diese Unheilvollen Zäune, die ihn immer wieder an seinen beinahigen Tod erinnerten, mussten diese Menschen immer wieder und überall aufstellen. Auch wenn in diesem Moment niemand direkt nach seinem Leben trachtete, so fühlte sich Salomo doch immer ein wenig unwohl solch ein eingezäuntes Gebiet zu betreten.
~Reiß dich zusammen, das ganze ist nun schon solange her und außerdem sind diese Dinger auch gleichzeitig vorteilhaft für dich. Es ist eindeutig Zeit zu vergessen.~
Wies er sich wie immer zurecht. Man sollte meinen so etwas hätte keine Wirkung, vor allem, da er diesen gedanklichen Tadel jedes Mal aussprechen musste, doch irgendwie hatte er festgestellt, dass es eben doch beruhigend war, sich vor Augen zu führen was das Ziel seines Aufenthaltes in diesem Gefängnis war und vor allem inwiefern ihm dieses Ding dabei half.

Nachdem er sich zusätzlich einmal geschüttelt hatte um locker zu werden, trabte er mit gesenkter Schnauze weiter um vielleicht eine interessante Spur ausfindig zu machen. Dennoch gab er hierbei immer Acht, nicht die Orientierung in dem Weiß zu verlieren und wenn möglich keine eindeutige Spur zu hinterlassen, damit man das Schlupfloch nicht all zu schnell fand.
Die Rehe waren an dieser Stelle scheinbar lange nicht mehr vorbei gekommen. Dafür nahm Salomo allerdings einen ganz anderen Geruch wahr. Weitere Hunde?

[ begibt sich in das eingezäunte Gebiet / riecht die Bande (ist in der Nähe von Robin und Yu) ]
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BeitragThema: Re: Eiskalte Jagd   Eiskalte Jagd - Seite 2 EmptySa 21 Mai 2011, 12:34

Währen sie männlich und weiblich gewesen, währen sie keine Freunde und währen sie dann auch noch ein bisschen verliebt: Es wäre unerträglich romantisch gewesen. Fanny hätte selbstverständlich den Part des Weibchens gespielt! Und dann wäre ihr Held Yuki da gewesen und hätte sie aufgemuntert. Wunderschön. Nun, sie Yuki entstammte nun mal Fannys Geschlecht, sie waren Freunde und trotzdem konnte erstere die Bunte aufmuntern. Manchmal bedurfte es keiner Romantik, um jemanden ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern und denken zu lassen, man wäre der Held. Fanny sah auf, in die treuen Augen Yukis. Der beste Freund des Menschen. Das war der Hund. Das musste Fanny symbolisieren. Eigentlich ein Leben lang. Sie war ungewollt vom Pfad abgekommen. Und nun stand sie da. Vor Yuki. Vor einer Freundin, die sie nicht lange kannte. Der Winter hatte sie erst zusammengeschweißt und dann versucht sie wieder zu trennen. Hätte er es geschafft: Zurück wären Spuren geblieben, welche schwer zu beseitigen waren. Nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich. Doch manchmal ließ sich Kleber einfach nicht mehr entfernen.

Die Worte halfen Fanny, aber auch, dass Yuki nun sprach. Wie ein Wasserfall. Endlos sprudelnd, bis die Kälte ihre Worte erfrieren ließ und nichts mehr aus ihrem Maul kam. Die Bunte sah auf. Ein Lächeln zuckte auf ihren Lippen. Es war nicht vollkommen. Da fehlte irgendwie etwas. Vielleicht doch die Romantik? Wer weiß... Zumindest freute sich Fannys Herz und das – so meinte die Bunte – würde reichen. Man konnte es nicht sehen. Yuki konnte es nicht sehen. Das war egal. Sie würde sich nicht von ihr abwenden und ihr lange dankbar für eine Freundschaft wie die ihrer sein. So lange, bis es Zeit war Abschied zu nehmen. Hoffentlich nicht zu früh. Schließlich brauchten sie einander noch etwas.

“Yuki, ich wurde aufgezogen von einem alten Mann, der mich mit einem Regenschirm stets schlug, weil ich meine Wildheit an die Möbel ausließ. Seitdem habe ich Angst vor alten Männern, vor Regenschirmen und vor lauten Geräuschen. Danach kam ich nur einem Ehepaar mit fünf Kindern. Sie umherzen mich, wie sonst keiner. Ich fühlte mich unheimlich wohl dort. Außerdem war ich unter meines gleichen. Zwei Berner Sennenhunde besaß die Familie noch. Es ist eher unwahrscheinlich, dass sie sich noch einen angeschafft haben. Weißt du, der eine Berner kam aus einer Familie, welche ihn ausschließlich in einem Zwinger hielt, der Andere kam in seinem alten Heim einfach zu kurz und war zu wild. So wie ich. Man nannte uns „Second-Hand-Hunde“. Doch behandelnd tat man uns, als wären wir die Schönsten und Klügsten der Welt. Nur dieser Abend, mit den vielen lauten Geräuschen, welcher ein mal im Jahr stattfindet kam mir zum Verhängnis. Du glaubst gar nicht, wie sehr ich meine Flucht bereue und wie sehr ich lautes Knallen hasse. Nun, jetzt sitze ich hier und ich bin auch sehr, sehr froh, dass ich dich kennen lernen durfte. Aber ich bin immer noch im Zwiespalt. Ich kann einfach nicht sagen: Ich bin ein wilder Hund. Es ist, als würde ich Licht und Schatten gleichermaßen angehören, aber was bin ich dann? Bin ich nun der Tag oder die Nacht? Mit der Dämmerung kann ich mich einfach nicht zufrieden geben... es ist, als wäre ich zu einem Wesen geworden, welches ich nicht mehr kenne...und ich kann mich selbst nicht benennen... außer als Verräterin und damit kann ich mich einfach nicht so richtig identifizieren... es ist schrecklich...“

Fanny musste beim Sprechen immer wieder kurz innehalten. Irgendetwas in ihrem Hals verhinderte, dass sie ganz normal reden konnte. Sie hüstelte, schluckte hart. Tränen traten in ihre Augen. Yuki sollte nicht sehen, wie schwach sie war. Fanny wandte den Blick ab und hörte im gleichen Moment ein lautes Heulen. Instinktiv sprang sie auf, die Rute nach oben gerichtet. Das hier war ihr Gebiet! Die Hündin stellte die Ohren auf, soweit es ihr möglich war – kleiner Nachteil, bei Hängeohren. Sie schnüffelte in der kühlen Brise, welcher über das Land fegte und hier und da etwas Schnee aufstob, konnte jedoch nichts verdächtiges erschnüffeln. Das war nun mal der Nachteil, an der Zucht von Familienhunden. Früher mussten Berner Sennenhunde schwere Lasten ziehen, heute kuschelten sie sich an Menschen. Oder in Fannys Fall: An Schnee, Eis und Artgenossen. Unsicher blickte die Bunte zu Yuki, berührte diese kurz am Hals und sah dann wieder nach vorne. In der Weiße des Landes meinte sie etwas rennen zu sehen. Kurze Zeit später machte Fanny einen Schäferhund aus. Da sie sich nicht wirklich auf ihre Nase verlassen wollte und zudem der Wind von ihr weg wehte konnte sie nicht allein mit dem Duft es Tieres ausmachen, ob es männlich oder weiblich war. Die Bunte ging etwas vor, die Rute immer noch aufgerichtet. Der Artgenosse knurrte die zwei Hündinnen an, was Fanny unwillkürlich zum Lächeln brachte. Wieder jemand, der aufmüpfig war.

Die Bunte ging weiter Schritte auf das braune Tier zu und stellte fest, dass sie es mit einem jungen Rüden zu tun hatte, der noch ein paar Zentimeter wachsen würde. Fanny war heilfroh, dass sie nicht einer kleinen Rasse angehörte. Sonst hätte sie wohl vor Angst den Schwanz eingezogen. So konnte sie sich aber in voller Größe präsentieren. Ein freundliches Lächeln lag auf ihren Lefzen. Sie stellte die Ohren weiterhin auf und lauschte dem Knurren des Fremden.

“So funktioniert das also.“

sagte Fanny. Wieder mal die Ruhe selbst.

“Nun, ich hatte gedacht, dass man Anderen mit Respekt begegnet, aber Sie scheinen nicht dieser Auffassung zu sein. Können wir Ihnen irgendwie behilflich sein oder möchten Sie nur ihren Spaß haben? Sollte letzteres der Fall sein, so muss ich Sie leider enttäuschen. Wir haben bereits etwas vor.“

Ein keckes Lächeln umspielte Fanny Lippen. Sie hoffte, sie konnte diesen energiegelandenen Kerl zur Ruhe bringen. Bisher war es ihr immer gut gelungen, aber so oft hatte sie nun auch keine jungen Hunde gesehen, sie äußerlich schon fast erwachsen waren, aber innerlich immer noch so naiv wie ein Welpe, nach Sicherheit schreiend. Man würde sehen.

[bei Yuki und Sinaan | redet | hört Sina | geht zu ihm und redet]
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BeitragThema: Re: Eiskalte Jagd   Eiskalte Jagd - Seite 2 EmptySa 21 Mai 2011, 15:01

Die dreifarbige schaute auf, aber ob Yuki sie getröstet hatte wusste sie immer noch nicht. Hatte sie etwa etwas ganz falsches gesagt? Waren Fannys Zweifel jetzt nur noch größer geworden? Wenn das wirklich passiert wäre dann wäre Yuki jetzt bestimmt verzweifelt, aber sie sah ein Lächeln auf Fanny Lippen, aber ob das auch ein richtiges war? Es war eher ein Zucken als ein richtiges Lächeln, aber immerhin besser als nichts. Er war da - der Ansatz zur Besserung. Irgendwann würden die Zweifel aufhören die dreifarbige zu quälen, sie würde sich an dieses neue Leben gewöhnen und das andere hinter sich lassen, in guten Erinnerungen aber es würde ihr nicht mehr im Weg stehen, hoffentlich. Als ihre Freundin dann jedoch sprach hörte sie aufmerksam zu bis zum Schluss. Arme Fanny, Yuki stupste sie an den Leftzen an ehe auch sie die Stimme erhob.

"Deine Familie schien sehr gut zu dir gewesen sein und sie werden dich in guter Erinnerung behalten so wie du sie. Vielleicht kannst du eines Tages an die schöne Zeit zurück denken und lächeln und dann öffnest du die Augen und genießt dein neues Leben, genauso wie du das alte genossen hast. Der Tag hat seine Vor- und Nachteile genauso wie es die Nacht hat und du bist nicht eins von den zweien sondern immer beide gleichzeitig. So ist es bei jedem von uns, aber deine beiden Seiten hamonieren nicht mehr sie bekämpfen sich und versuchen jeweils die Oberhand zu gewinnen. Deshalb plagen dich diese furchtbaren Zweifel, aber das Meer in dir wird sich legen und wieder ruhiger werden. Das Gewitter wird abziehen, man darf sich nicht aufgeben, man muss kämpfen und auch warten. Warten auf den Regenbogen nach dem Gewitter."

Vorsichtig wie vorhin beäugte Yuki sie, sie hatte langsam gesprochen, so wie bei ihrer anderen Rede aber Fannys Stimme war brüchig gewesen. Die arme hatte innerlich zu kämpfen und Yuki konnte nicht eingreifen, sie konnte es nicht selber in die Pfoten nehmen, sie konnte den Weg nicht bestimmen. Das einzige was sie konnte war neben ihrer Freundin zu stehen und mit ihr zu reden, welchen Weg sie ging das war ihre Entscheidung und würde es auch immer bleiben. Fanny stupste sie kurz an und Yuki lächelte, vielleicht ging es ihr etwas besser. Sie schwang ihren Kopf in die Richtung des Knurrens welches ertönte. Was war das denn jetzt? Sie hatten nichts getan was ein knurren Wert war, oder wollte dieser Hund ihnen zeigen wer der Boss war? Dumme Entscheidung. Fanny ging auf den Hund zu und Yuki folgte ihr, den Blick immer auf Fanny gerichtet. Als sie jedoch nah genug waren um zu erkennen um wen es sich handelte wendete Yuki ihren Blick von Fanny ab und schaute den jungen Schäferhund an, doch bevor sie selber das Maul aufmachen konnte sprach Fanny. Sie war wieder in die Rolle der ruhigen geschlüpft. Sie konnte gut reden, und Yuki beschloss ihren Sätzen nichts hinzuzusetzen, das wäre bestimmt nicht mehr nötig.

[Bei Fanny - spricht mit ihr - bemerkt Sinaan - folgt Fanny - blickt Sinaan an]
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BeitragThema: Re: Eiskalte Jagd   Eiskalte Jagd - Seite 2 EmptySa 21 Mai 2011, 22:00

Einsam zurück gelassen.
Ein Sturm wehte seitdem in mir und ich konnte nichts dagegen machen,
hatte ich wohl gedacht das der Tag nicht schlimmer werden konnte,
so hatte ich mich wohl darin getäuscht...

    Ein starker Windzug flog in die Richtung des Schwarzen und streifte dessen Fell.
    Weiterhin fleschte der Rüde bedrohlich die Zähne, als die beiden fremden Hunde zu ihm blickte und langsam auf ihn zu kamen. Die beiden Hunde waren nicht sonderlich klein, im Gegenteil sie waren gross und konnte noch ein Problem für Sinaan werden, als die Hunde unmittelbar vor ihm standen konnte Sinaan bereits riechen das es sich um zwei Hündinnen handelte, erst jetzt bemerkte er wie gross die bunte Hündin welche begann zu sprechen war, jedoch liess Sinaan sich durch so etwas nicht einschüchtern, der Rüde welcher früher als Nutzhund benutzt wurde um seine Familie zu beschützen und Verbrecher zu jagen würde sich doch jetzt sicherlich nicht durch zwei Hunde abschrecken lassen, auch wenn sie eventuell im Vorteil sein könnten, jedoch hatten sie keine Chance wenn sie keine Kampferfahrungen hatten, denn diese hatte Sinaan. Oft hatte er sich nämlich mit seinen Kollegen bei der Polizei gestritten.

    "Ihr billigen Schosshündchen... Was denkst du eigentlich wer du bist?"


    Knurrte der Rüde bedrohlich. Wahrscheinlich waren diese beiden mit irgendwelchen Menschen hier, auch wenn es eine etwas ungewöhnliche Gegend dazu gab, aber Streuner waren sie keinesfalls zumindest nicht die Bunte, sie sah nämlich irgendwie aus als hätte sie etwas mit Menschen zu tun, als sei sie nicht für die Wildniss geschaffen, als hätte sie schlechtere Sinne als ein normaler Streuner, als ein Hund der auf sich allein gestellt war und sich täglich durchs leben kämpfen musste. Allein wie sie sprach kotzte Sinaan schon an, wahrscheinlich nahm sie ihm nicht ernst. Wahrscheinlich hielt sie sich für etwas besseres und die andere Hündin neben ihr welche schwieg schien ebenso zu sein, sie waren beide nichts besseres als er und das würde er ihnne zeigen.
    Kurz zuckten seine hochgestellten Ohren, seine Rute war hoch gestellt, genauso wie sein Nackenfell und das tiefe Knurren drang weiterhin zwischen seinen Zähnen hervor. Kurz schnappte der Rüde in die Luft um seine Dominanz zum Vorschein zu bringen, würde er diese fremden eindringlinge aus dem seiner Meinung nach eignen Terretorium vertreiben.

    "Dachtet ihr etwa ihr hätte Angst vor euch? Was wollt ihr nun tun? Rennt ihr zu euren jämmerlichen Zweibeinern, hm?! Euch werd ichs zeigen, ihr seit es nicht Wert zu Leben ihr billigen Schosshündchen!"


    Sein Blick wand sich einen Moment zu der kleineren Hündin, das er für einen Kampf bereit war sollten die beiden wohl bemerkt haben und das er sie nicht leiden konnte, er wollte sie aus dem Weg schaffen und sie töten. Sie waren eine Schande für ihre Vorfahren und ihre anderen Artgenossen, tzzz... Hunde die in einem Rudel lebten, Hunde die Menschen vertrauten und sich gegenseitig trauten... So etwas war das aller letzte und vertrauen gab es nur in Märchen, treue gab es nur in irgendwelchen nutzlosen Geschichten... Die Menschen nutzten einen nur aus und er wusste schon genau was er mit dem Mann tun würde wenn er ihn noch einmal zu Gesicht bekäme, er würde ihn zerfetzten und ihn zeigen weshalb er es wagte ihn einfach so aus dem Rudel zu werfen, er, der der eigentlich nie da gewesen war, nach all dem was Sinaan für diese vollkommen verblödeten Menschen getan hatte, nach all demm was er durchgehen hat lassen! Sein Blick wand sich wieder zu der Bunten, sie könnte für Sinaan ein Problem werden, die andere war zwar nicht kleiner als er aber nahm Sinaan doch an das sie ein kleineres Problem darstellen sollte, wobei er noch nie so einen komischen Hund wie sie gesehen hatte, aber was war sie denn sonst wenn sie kein Hund war? Sie roch nach Hund und benahm sich wie ein Hund, außerdem lief sie mit einem Hund durch die Gegend, war so doch gefährlicher als Sinaan annahm? Sollte er sich doch mehr auf sie konzentrieren, vielleicht war die Graue ja doch kein Schoßhündchen so wie die Bunte, immerhin sah sie demnach nicht aus.

    Doch dies konnte Sinaan immer noch nicht ein schüchtern, immer noch knurrt der Rüde den beiden Hündinnen fest von sich überzeugt entgegen.


[Bei Fanny und Yuki]
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Fanny
Fanny
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BeitragThema: Re: Eiskalte Jagd   Eiskalte Jagd - Seite 2 EmptyDi 24 Mai 2011, 20:16

Manchmal läuft das Leben nicht so, wie man es gerne hätte. Es ist eben nicht alles schwarz und weiß. Es ist ein Spiel, aber auf keinen Fall ein Schachspiel. Da gibt es nun mal nicht die weiße Armee und die schwarze. Da kann man nicht immer genau alles voneinander trennen. Es geht einfach nicht. Es gibt unendlich viele Graustufungen. So viele. Überall findet man Lücken. Und man schaffte es immer sich zwischen Dunkelheit und Licht hindurch zu winden. Nur weil ein Regenbogen scheint heißt das nicht, dass auch die Sonne weiterhin vor Freude lacht. Sie könnte auch weinen, selbst wenn man es nicht merkt. Man muss einfach weiter rennen, nicht stehen bleiben. Blick man zurück, so wird man viel Leid, aber auch Unmengen von Glück entdecken. Und dann lächelt man der Vergangenheit zu und rennt weiter. Aufmerksamer und vorsichtiger, damit man ja nicht über einen Stein stolpert oder von einem Ast gepeitscht wird. Doch selbst wenn man irgendwann so lange gelaufen ist, so viel erlebt hat, dass man glaubt, es könne nichts mehr passieren, so wird etwas geschehen. Denn die Lebewesen um einen haben ihren eigenen Kopf und rennen auch mit. Und manchmal werfen sie einen Stein zu dir hinüber, ohne, dass du ihn erwartet hättest und erneut stolperst du, fällst vielleicht, doch völlig aus der Puste wirst du erst sein, bis du die Startlinie überschritten hast und bis dahin kann es ein langer Weg sein. Solange du nur läufst und den Willen hast irgendwann anzukommen. Denn das wird jeder einmal. Ob nun als Erster oder als Letzter.

Fanny hatte nichts mehr zu Yuki gesagt. Sie hatte sich vorgenommen ihr Schicksal so hinzunehmen, wie es nun mal war, um das weitere Leben in vollen Zügen zu genießen. Und es würden noch einige Jahre vor ihr liegen, bis sie den letzten Atemzug tätigte, das letzte Mal in die Sonne blickte. Es war nun beschlossen. Fanny würde wieder leben. Und zwar richtig. Die Geister der Vergangenheit wurden von ihrem Schatten gefressen und für immer in ihm verweilen. Alles, was sie erlebte würde an ihren Fersen hängen. Und ab und an spuckte ihr Schatten etwas aus, was Fanny sich ansehen konnte, wissend, dass ein jedes Bild Erinnerungen enthielt, die ihr auf ihrem weiteren Lebensweg helfen würden.

Es war lachhaft. Einfach nur lachhaft. Ein naiver, junger Hund. Zu wild für diese Welt. Allein. Und dann auch noch dominant. Das alles zusammen ergab etwas, dass nicht wusste, was es tat oder mit anderen Worten: einen knurrenden Schäferhund. Fanny setzte ein freundliches Lächeln auf. Verwirrung half meist bei solchen Zeitgenossen. Sie wussten nicht, was sie taten und beruhigen konnte Fanny bisher immer recht gut. Wobei ihr angriffslustige Pelztiere noch nicht in die Quere gekommen waren.

“Schosshündchen?“

fragte die Bunte mit ihrem mütterlichen Lächeln und sah an sich herunter.

“Nunja, ich wüsste nicht, warum die Menschen sich Hunde im Miniformat züchten, wenn sie uns auf dem Schoss haben. Aber soweit ich es in Erinnerung habe durfte ich nie den Schoss meiner Besitzer besuchen. Also, ein Schosshündchen bin ich nicht.“

„Was denkst du eigentlich wer du bist?“ sagte er. Fannys Lächeln wurde breite und Ironie schien in ihren Augen aufzublitzen.

“Nun, ich drücke mich anders aus, wenn ich jemanden nach dem Namen frage, aber das sie jedem selbst überlassen. Ich heiße Fanny. Es ist mir eine Freude Sie kenne lernen zu dürfen. Ihren Namen erfahre ich wohl vorerst nicht, wie es mir scheint.“

Mit Yuki redete sie, wie man es unter Hunden so tat, doch mit Fremden pflegte Fanny einen höflichen und leicht übertrieben altmodischen Umgang. Stets freundlich, stets lächelnd, stets mit passender Wortwohl. Ihr Vokabular konnte da schon manchmal ins Unendliche gehen, aber das waren eher die seltenen Fälle. Je aufgebrachte ihr Gegenüber, desto ruhiger war sie. Eine netter Effekt, nicht?

Der Rüde war weiterhin aggressiv. Offensiv, nicht defensiv. Übertrieben offensiv, wie Fanny feststellen musste. Das Knurren stellte er nicht ein und er schnappte sogar einmal in die Luft. Dieser Schäferhund hatte wohl gelernt, dass nur Gewalt eine Lösung war, was keinesfalls Fannys Auffassung entsprach. Jeder war anders. Aber manche liefen zu weit in den Wald hinein und blieben nicht auf dem Pfad. Die Bunte nahm sich vor verbal Yuki und sie selbst vor dem Braunen zu schützen. Schäferhunde wurden gerne mal als Bewacher des Heimes genommen. Haus und Hof eben. Das steckte in ihnen drin. Man konnte auch keinem Terrier abgewöhnen, dass er jagte. Nur in seltenen Fällen. Sie wurden zur Jagd gezüchtet und würden dabei bleiben. So war es auch bei Schäferhunden.

“Ich betone nochmals: Ich bin kein Schosshund und Yuki genau so wenig. Deswegen sind wir es sehr wohl Wert zu leben. Ein jeder von uns hat das Recht zu atmen, zu leben. Es kann nicht einer allein entscheiden, dass man tot sein sollte. Wenn Sie sagen, wir sind es nicht Wert zu leben, warum dann Sie? Warum haben Sie ein Recht dazu? Weil Sie jünger sind? Weil Sie ein Schäferhund sind? Wissen Sie, so etwas nennt man Rassentrennung und das erdulde ich auf keinen Fall. Aber nun gut, es ist Ihre Meinung und wenn Sie so denken, dass belasse ich es dabei. Außerdem sollten Sie noch wissen, dass weder ich noch Yuki in Begleitung von Menschen sind. Ich habe meine vor langer Zeit verlassen. Und keinesfalls nahm ich an, dass Sie Angst vor uns haben. Es scheint mir mehr, dass Sie sehr stark sind und somit gab es für mich keinen Grund einen solchen Gedanken zu hegen.“

Lächelnd. Nett. Freundlich. Zuckersüß. Zu süß? Vielleicht. Fanny hatte gelogen. Sie nahm sehr wohl an, dass der Fremde Angst hatte. Doch er überspielte diese mit seiner Aggressivität. Leider etwas zu übertrieben. Aber es würde sich schon zeigen, was er davon hatte. Wenn Fanny nur daran dachte, dass sie ihre Familie und Yuki durch das Kämpfen schützen konnte, so würde es vielleicht klappen. Nicht gut, aber ein wenig. Irgendwie...

[bei Yuki und Sinaan | redet und denkt]
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Robin
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BeitragThema: Re: Eiskalte Jagd   Eiskalte Jagd - Seite 2 EmptyMo 30 Mai 2011, 21:18

Gerade erinnerte er sich an die weisen Worte seines alten Chefs, als er einen Geruch wahrnahm. Ein anderer Hund, ein Fremder unweit von ihm. Er lief vorsichtig weiter und erblickte schließlich einen recht großen wolfsähnlichen Hund vor sich. Er blieb wie angewurzelt stehen, senkte die Rute soweit, so dass man glauben konnte er würde sie einziehen. Sein Nackenfell sträube sich und er zog leicht die Lefzen hoch, während er den Rüden ihm gegenüber musterte. Er war groß und kräftig, hatte dabei aber lange Beine. Der Wolfshund schien genau wie er allein zu sein, also wäre es für Robin leicht zu fliehen. Er lief ein paar Schritte Rückwärts, jedoch stieß er gegen einen Baum, der hinter ihm stand. Etwas Schnee viel von den Ästen und landeten auf Robin. Er blieb einfach stehen und lies den Fremden nicht aus den Augen. Er war viel zu angespannt, um sich den Schnee vom Pelz zu schütteln.
Er hatte keine Ahnung ob er vor einem zweiten Sinaan stand oder ob es eher ein zweiter Chef war. Eines war klar, der Hund vor ihm hatte einen sehr großen Anteil Wolf in sich und das wirkte Respekteinflössend auf Robin, weshalb er prompt kläffte: "Komm nicht näher", als der Wolfshund einen Schritt auf ihn zu machte.

[allein im Wald // bemerkt Salomo // geht zu ihm // hat Respekt vor ihm]

etwas abgeändert!


Zuletzt von Robin am Mo 27 Jun 2011, 14:04 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Jambo
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BeitragThema: Re: Eiskalte Jagd   Eiskalte Jagd - Seite 2 EmptyMi 01 Jun 2011, 17:22

Endlose Weite. Getaucht in unschuldiges Weiß. Begraben unter beklemmender Ruhe. Eines Schleiers gleich hatte sich der Schnee über die Welt gelegt; ummantelte jeden Baum, jeden Grashalm und jeden noch so kleinen Stein und beraubte ihn seiner sichtbaren Existenz und Würde. Zumindest, bis ein neuer Frühling, ein neues Leben begann. So lange mussten sich die Lebewesen, die der Mantel aus kaltem Eis nicht totengleich unter sich begrub, abwarten und sich dem erbitterten Kampf stellen, der sie erwartete.

Eines dieser Geschöpfe hieß Jambo. Ein großer, stattlicher Dobermann Rüde, der dem Winter mit all seiner Tod bringenden Kraft den Kampf angesagt hatte und sich seiner eisigen Kälte widersetzte. Flink und leicht waren seine Schritte und wie zur Schaustellung seines Willens sich nicht unterkriegen zu lassen, zog sich seine zurückgelegte Spur über den weißen Schleier und durchbrach die makellose Decke. Wann immer seine breiten Pfoten das Eis unter sich durchbrachen, stoben die funkelnden Kristalle ehrfürchtig zur Seite, als wollte der Rotbraune ihnen mit jedem seiner Schritte verdeutlichen, dass er noch nicht bereit war zu sterben. Nicht heute. Nicht hier. Nicht jetzt. Von Ehrgeiz durchtrieben, wie seit Jahr und Tag.
Jambo verlangsamte seine Schritte, nahm ihnen das Tempo und blieb schlussendlich inmitten einer weißen, kalten Wüste stehen. Wie ein Schandfleck, ein Kontrast zum sonst so malerischen Bild, ein Fehler im Konstrukt erhob der Rüde seinen Kopf und sah sich um. Unruhig, hastig, der Blick eines Gehetztes, eines Suchenden, eines Reisenden ohne Ziel. Seine Flanken fielen immer wieder in sich zusammen und spannten die Haut über seinen Brustkorb. Ausgezerrt und mager war der Dobermann geworden. Schon viel zu lange hatte seine Wanderschaft angehalten, fast gänzlich ohne Rast und Ruhe, sah man von den gelegentlichen Pausen ab, in denen sich Jambo in einen unruhigen Schlaf begab. Auch ein willensstarker Hund stieß einmal an seine Grenzen. Der Rüde war ein Krieger, ohne Frage, der sich stets allem zu widersetzen gedachte, was ihn in die Knie zwingen wollte. Doch auch der stolzeste Kämpfer musste irgendwann seinen wahren Meister anerkennen und ihm Tribut zollen. Ein Zittern perlte wellenförmig durch den angespannten Körper. Erneut hatten der Mut und der blinde Ehrgeiz von dem Rüden Besitz ergriffen und füllte jede Faser mit neuem Leben. Noch war es nicht vorbei und so lange er nicht vor Erschöpfung zusammenbrach, so lange würde er weiterlaufen. Einfach laufen, egal wohin. Irgendwann würde er irgendwo ankommen. Ohne Zweifel – Jeder Schritt führte näher an einen Ort, selbst wenn dieser noch in weiter Ferne ruhte.

Erneut setzte der Dobermann zum schwungvollen Trab an. Erneut durchbohrten seine Pfoten die glitzernde Decke aus purem Eis. Der Winter musste sich wieder zurückziehen und seine eiskalten Krallen nach einem anderen Opfer ausstrecken. Noch war Jambo nicht so geschwächt, dass er sich in sein Schicksal fügen musste, selbst wenn sein Magen ohrenbetäubend nach Nahrung, nach einer winzigen Mahlzeit schrie. Wie lange war es wohl her, dass er die letzten, kargen Reste zwischen seinem Gebiss zermalmte und für kurze Zeit Ruhe vor dem beißendem und stechendem Gefühl hatte, dass zur nagenden Kälte, die seine Glieder durchfurchte, peinigend hinzukam. Beide gingen sie Hand in Hand und waren in den vergangenen Tagen zu wahrlich guten Freunden avanciert. Sein ganzer Körper fühlte sich an, als würde ihm jeder Knochen einzeln zertrümmert und jeder Muskel separat durchtrennt. Dennoch entwich dem Rüden kein klagender Laut, kein Winseln, kein Jammern. Das ließ sein Stolz nicht zu; Schwäche durfte man nicht zeigen. Das hatte er gelernt, wobei es im Grunde fast das Einzige gewesen war, was er nun wirklich gut gebrauchen konnte. Alles andere war ein Teil seiner Vergangenheit, die er mit jedem Schritt weiter zurückließ und ohne sich auch je einmal umgewandt zu haben und die lange Spur, die seine Wanderschaft gezogen hatte, zu betrachten, die sich im Nichts am Firmament verlor. Das alles war ein Teil seines Lebens bevor er die Freiheit gekostet hatte, die seinem Magen für kurze Zeit zum Schweigen gebracht hatte.

Ganz anders gestaltete sich jedoch seine Umgebung. Inmitten dieser Ruhe, dieser schützenden Dunkelheit, die sowohl die Wachen, als auch die Schlafenden schützend umgab, nahmen die feinen Ohren zaghafte, beinahe schon geräuschlose Klänge wahr. Konnten Hunde auch nicht besonders gut sehen, so besaßen sie viel bessere Waffen im Kampf ums Überleben. Ein feines und präzises Gehör und eine wahnsinnig gute Nase. Genau diese beiden Sinnesorgane waren es auch, die Jambo, ohne die Scheune bislang gesehen zu haben, die Anwesenheit anderer Artgenossen verrieten. Doch es war ebenfalls dem Trieb zu überleben, dem puren Instinkt zu zuschreiben, dass er sein Tempo zügelte und seinen Kopf senkte, als er stehen blieb. Seine feine Nase nahm nun übermäßig stark den Duft anderer Hunde wahr, der sich über dieses Gebiet gelegt hatte. Manche Spuren waren frisch, andere wenige Tage alt und der Dobermann ließ sich Zeit, die Duftmarken genau zu untersuchen. Jede Nuance, jedes noch so geringe Detail wurde interessiert bewertet, analysiert und auf etwaige Gefahren hin untersucht. Ohne Zweifel – Jambo kam zu dem Schluss, dass die Duftspuren von unterschiedlichen Hunden stammten. Einem mehr, oder minder recht bunt zusammengewürfeltem Haufen an Individuen.

Der Rostbraune hob den Kopf und blickte sich prüfend um. Zu den markanten Gerüchen gesellten sich nun auch Stimmen hinzu, die verwaschen an seine Ohren drangen. Hätte der Rüde noch eine Rute besessen, so hätte diese unentschlossen zwischen seiner Hinterhand gependelt. Doch so war nur der restliche Stumpf seines Schweifes Zeuge seiner Unentschlossenheit. Sollte er es wagen und dem inneren Drang erliegen, den Spuren der Fremden zu folgen? Oder sollte er es ignorieren und wie ein Schatten der Nacht zurück in die einsame Dunkelheit schweifen, bis nur verwischte Spuren von seiner Gegenwart erzählen konnten? Der Dobermann hatte sich entschieden; er würde seinem Trieb folgen und ganz nebenbei seiner Neugierde Befriedigung schenken.
Bedächtig und vorsichtig, mit gesenktem Haupt und zurückgelegten Ohren, schritt der Rüde auf die kleine Scheune zu, in deren Innerem die Artgenossen sich aufzuhalten schienen. Ihre Stimmen waren unverkennbar klar und deutlich und je näher Jambo kam, desto mehr Härchen sträubten sich in seinem Nacken, zogen sich langsam seine Rückenlinie herab und endeten an der Schwanzwurzel. Noch war er ganz still, konzentriert und bedacht, nicht auf sich aufmerksam zu machen. Er kannte die Gepflogenheiten anderer Hunde nicht, er hatte kaum je Gelegenheit dazu gehabt, sie zu studieren. Deshalb ging er auch nur von sich aus und seine Handlung wäre es gewesen, den Eindringling zu stellen, oder ihn in die Flucht zu schlagen. Zaghaft schloss der Braune die letzten verbliebenen Meter zum Eingang der Scheune und lugte vorsichtig hinein. Das wenige, fahle Licht, welches in die Scheune drang, offenbarte dem Rüden nur unklare Schemen der Hunde, die sich in ihrem Inneren aufhielten. Was jedoch nichts über ihre Absichten verrieten, doch genauso wenig konnten die anderen Hunden seine Mimik und Gestik lesen. Deshalb, bevor sie sich in dem Rüden täuschten, richtete sich Jambo zu seiner vollen, nicht zu unterschätzenden Größe auf. Ruhig, äußerlich gelassen und souverän wirkte er; doch in seinem Inneren begann ein Kampf zu toben. Der Zwiespalt zwischen Flucht und Angriff, die Konzentration auf jede Regung seiner Gegenüber.



[Scheuneneingang | bei Nele, Lou & Co]
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Salomo
Salomo
Hüter der Nacht
Alter :
5 Jahre
Rasse :
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Größe :
64 cm

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BeitragThema: Re: Eiskalte Jagd   Eiskalte Jagd - Seite 2 EmptySo 05 Jun 2011, 10:32

Noch nicht lange hatte er die Spur fremder Hunde ausfindig gemacht, als plötzlich einer auf ihn zu stürmte und abrupt stehen blieb. Überrascht hatte Salomo den Kopf hoch gerissen und betrachtete nun die Gesten des flinken Rüden vor sich. Er schien eindeutig nicht erfreut darüber zu sein, dass Salomo hier war. Trotzdem gründete dieses Verhalten anscheinend nicht aufgrund von einem selbstsicheren Verteidigen des eigenen Reviers, sondern eher aus Furcht. Neugierig betrachtete Salomo den Rüden mit gespitzten Ohren, während er den Kopf schief legte. Seine Rute hatte sich infolge der Situation leicht aufgestellt.
Interessiert, aber mit gerunzelter Stirn, wein er nicht so richtig nachvollziehen konnte, warum der Rüde derart panisch auf ihn reagierte, betrachtete Salomo nun, wie der Hund immer weiter zurück ging. Da er ihn nicht aus den Augen zulassen wollen schien, sah der Rüde nicht, dass er geradewegs auf einem Baum zu lief. Erst überlegte Salomo etwas zu sagen, aber dann verkniff er es sich doch. ~Er wird schon noch die Kurve kriegen... im wahrsten Sinne des Wortes~, dachte der Wolfshund während sich ein leichtes Lächeln auf seine Lefzen schlich.
Allerdings hatte Salomo falsch gedacht. Der irgendwie verstörte Rüde stieß gegen den Baum, erschreckte sich derart, das er anfing herum zu hüpfen, was jedoch damit endete, dass er stolperte und im kalten Weiß landete. Langsam ging Salomo nun auf ihn zu, blieb jedoch wieder stehen, als sein Gegenüber wieder aufsprang und drohende Gebärden machte.
Salomo seufzte. Er sollte dieses Spiel eindeutig beenden, wer wusste schon was sonst noch geschah.

"Sei gegrüßt, mein Name ist Salomo. Darf ich fragen warum ich dich so sehr aus der Bahn werfe?"

Er bemühte sich seine höflichen Worte so freundlich wie möglich klingen zu lassen, während er sich gleichzeitig, ein leichtes Wedeln mit der Rute ab rang. Ruhig stand er nun da und wartete darauf, dass der Rüde antwortete und auch hoffentlich ein wenig seiner Spannung nachließ.

[bei Robin]
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Robin
Robin
flinker Sprinter
Alter :
2 Jahre
Rasse :
Border Collie - Bracke - Mix
Größe :
50

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BeitragThema: Re: Eiskalte Jagd   Eiskalte Jagd - Seite 2 EmptyDi 07 Jun 2011, 14:58

Robin hörte den Worten des vermeidlichen Wolf zu, der sich ihm nett und freundlich vorstellte. Er fragte, warum Robin so reagierte und kam leicht mit der Rute wedelnd auf ihn zu und blieb stehen. Er wartete auf eine Antwort des jungen Rüden.
Robin wurde etwas entspannter, denn anscheinend wollte der Fremde ihm nichts tuen. Doch sollte er ihm erzählen, dass er Respekt hatte, nein er würde es umpacken.
"Ich bin Robin und ich hatte im ersten Moment gedacht du wärst ein echter Wolf, aber das bist du doch nicht, sagte Robin vorsichtig.
Robi schüttelte sich nun, um die letzten Schneeklekser von der Nase zu bekommen. Er musterte Salomo, er schien nicht böse zu sein, sondern eigentlich recht nett.
"Du scheinst mir ein netter Geselle zu sein, vielleicht ist es besser, wenn ich dich vorwarne. Ich gehöre einem Rudel an, dessen Anführer keine Skrupel hat andere umzubringen. Unser Rudel besteht zur Zeit aus vier Hunden, mich mitgezählt. Einer kleinen Zwergpinscherdame, einem Jungspunt und einem Schäferhund, du solltest ihn nicht unterschätzen, wenn du ihn siehst, er ist zwar noch nicht so alt, aber dafür umso gefährlicher.", Robin redete einfach, irgendwem musste er davon berichten und sei es nur dadrum diesen Hund vor seinem jetzigen Alpha zu schützen. Er hoffte, dass Salomo nicht dachte er sei ein Verräter, weil er das alles Preis gab.

[bei Salomo // erzählt Dinge über sein jetziges Rudel]

-->geändert


Zuletzt von Robin am Mo 27 Jun 2011, 14:15 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Sinaan
Sinaan
Einsamkeit
Alter :
1 Jahr alt
Rasse :
Altdeutscher Schäferhund
Größe :
65 cm.

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BeitragThema: Re: Eiskalte Jagd   Eiskalte Jagd - Seite 2 EmptyMi 08 Jun 2011, 07:59

    Bei dem amüsierten Blick der Hündin drang erneut ein dunkles knurren aus der Kehle des Hunnen.
    Ihre Art zu sprechen. Ihre Art zu Leben. Warum war sie so verdammt freundlich? Und warum sprach sie so mit ihm? Die ihm noch unbekannte Hündin begann zu sprechen und hielt sich dabei nicht wirklich kurz, sie schien über den Angriff des Rüdens amüsiert zu sein, aber wieso? Hielt sie sich für so etwas besseres?
    Auf das was sie von sich gab ging Sinaan erst gar nicht ein. So eine Frechheit, so weit er alles verstehen konnte, wuchs sie bei den Menschen auf.

    Natürlich hatte er schnell begriffen das sie Fanny gerufen wurde und die andere Hündin müsste dann wohl Yuki heißen. Aber das interessierte ihm relativ wenig. Doch bei ihrem letzten Satz verstummte der Rüde kurz.

    Du lügst!

    Knurrte er ihr entgegen. Sinaan wusste nicht genau weshalb, jedoch schien es ihm so und irgendwie verspürte er den Drang all die Wut und all den Hass welcher sich in letzter Zeit in ihm aufgestaut hatte an die beiden Hündinnen aus zu lassen, wie konnte man ihm nur so verraten?
    Wie es ihm schien hatte die Bunte ihr Rudel freiwillig verlassen, er würde so etwas nie tun, sein Rudel verraten, aber er würde sich auch nie wieder einem Rudel anschließen, so konnte man ihm nie wieder verraten, denn Sinaan war fest überzeugt davon das es keine Freunde gab, alle die man dachte seien seine Freunde waren in Wahrheit nur irgendwelche Bekannte und manche waren sogar Feinde.
    Der Schäferhund würde jeden in Stücke reisen der sie ihm in den Weg stellen würde und irgendwie tat Fanny genau dies. Fand sie es lustig? Unterschätzte sie ihm oder was war mit der Hündin los? Sie benahm sich jedenfalls seltsam, normalerweise hätten Hunde darauf anders reagiert, oder nicht?

    Was sucht ihr hier?

    Seine Stimme klang alles andere als freundlich. Diese Hunde passten ihm überhaupt nicht aber heil davon gehen lassen wollte er sie auch nicht, obwohl die beiden in der Überzahl waren, er würde es schaffen, zumindest redete Sinaan sich dies ein.


[Bei Fanny und Yuki]
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